Regionale Bio-Lebensmittel in der Schule

Kurzfassung

Ziel dieser Maßnahme ist es, die regionale ökologische Landwirtschaft für junge Menschen sichtbar zu machen und mehr regionale Bio-Lebensmittel auf den Speiseplan zu bringen. Dies geschieht durch die Darstellung der verschiedenen Lebensmittelketten von der Produktion bis zum Verzehr und durch das Servieren von saisonalen Speisen, die aus diesen Lebensmitteln zubereitet werden. Diese Maßnahme erfordert die Zusammenarbeit zwischen Erzeuger:innen, öffentlichen Beschaffungsstellen und Cateringdiensten sowie Lehrkräften, die als Projekt oder auf kontinuierlicher Basis organisiert wird. Das Instrument stärkt die regionalen Wertschöpfungsketten und fördert mehrere EU-Politiken im Zusammenhang mit Lebensmitteln, wie z. B. Klimaschutz, biologische Vielfalt und die "Vom Hof auf den Tisch" Strategie.

Notwendige Schritte

Vorbereitung

  • Richten Sie eine Initiative oder ein Programm ein und entwickeln ein Konzept, wie mehr regionale Bio-Lebensmittel in die Schulküchen und das Wissen darüber in die Lehrpläne gebracht werden können.
  • Arbeiten Sie eng mit den verschiedenen Interessengruppen (Schulcater:innen, Lehrkräften, Landwirt:innen, Beschaffer:innen, usw.) zusammen, um das Programm aufzustellen.
  • Legen Sie Regeln für die Teilnahme fest: z. B. können nur Catering-Unternehmen teilnehmen, die daran interessiert sind, mindestens 5 regionale Bioprodukte pro Monat in ihre Schulmenüs zu integrieren;
  • Versenden Sie Einladungen an alle Schulen, Catering-Unternehmen und regionalen Bio-Landwirt:innen zur Teilnahme und zur Werbung für das Programm.

Aufbau der Lebensmittelversorgungskette

  • Begleiten Sie den Kommunikationsprozess zwischen Menüplaner:innen, Einzelhändler:innen und Erzeuger:innen und unterstütze die Entwicklung von Menüplänen und sammeln Ideen für den Unterricht.
  • Entwicklen Sie ein Logo, das das regionale Bio-Gericht des Tages auf den Speiseplänen der Schulen sichtbar macht.
  • Erstellen Sie eine Online-Karte mit allen beteiligten Erzeuger:innen, Verarbeiter:innen, Cater:innen und Schulen und visualisieren Sie die Lieferketten.
  • Treiben Sie gemeinsame Anbaupläne zwischen Catering-Unternehmen und Erzeuger:innen voran.

Bereitstellung von Wissen

  • Entwicklung, Bereitstellung und Evaluierung von Unterrichtsmaterialien für die Schulen:
    • Bildungsmodule für verschiedene Lebensmittel, wie die Lieferkette von Milchprodukten oder von Äpfeln,
    • Kurzfilme und Hörspiele z.B. zum Produkt des Monats, wie Kartoffel, Butter, Erdbeere,
    • Praktische Angebote für die Jugendlichen: z. B. Exkursionen zu Landwirt:innen oder Verarbeiter:innen, Verkostungen, Anbau von eigenem Gemüse, (Online-)Spiele, usw.
  • Stellen Sie Formate für den Unterricht zuhause bereit.
  • Schaffen Sie ein ständiges Informationsangebot für Schüler:innen, Lehrkräfte und Eltern.

Zu beachten

  • Der Start eines solchen pädagogischen Ansatzes erfordert viel Einsatz und nimmt viel Zeit in Anspruch, um die Beziehungen zwischen den Akteur:innen aufzubauen.
  • Eine verstärkte Präsenz bei den Landwirt:innen ist wichtig für eine funktionierende Zusammenarbeit.
  • Die Bereitstellung einer ausreichenden Menge an Bio-Gemüse hat sich als Herausforderung erwiesen, und der Übergang von einem konventionellen zu einem Bio-Betrieb braucht Zeit.
  • Der Zwischenhandel macht die Bioprodukte teuer, was eine finanzielle Unterstützung durch den Staat weiterhin notwendig macht.
  • Es wäre sehr hilfreich, wenn Bio-Lebensmittel ein Beschaffungskriterium bei der Beschaffung von öffentlichen Verpflegungsdienstleistungen wären [Maßnahme].
  • Öffentlichkeitsarbeit und Präsenz bei politischen oder Bildungsveranstaltungen ist wichtig, um das Bewusstsein zu schärfen und die Beteiligung zu erhöhen.
  • Diese Maßnahme kann eine Aktivität sein, um das regionale Lebensmittelsystem zu verändern [LINK].

Weitere Informationen

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