Einführung
Das Bewusstsein der Beschaffer:innen und Gastronom:innen für die Herkunft der Lebensmittel und die Art ihrer Erzeugung wächst. Verpflegungsdienstleister:innen und Großhändler:innen achten auf eine größere Artenvielfalt, geringere Emissionen, Saisonalität und eine größere Auswahl an frischen und innovativen Produkten. Dies macht die öffentliche Gemeinschaftsverpflegung zu einem Vermarktungskanal für Landwirt:innen und damit zu einem Markt, auf dem sowohl Spezialitäten als auch Grundnahrungsmittel gefragt sind, um die Nachfrage in verschiedenen Bereichen zu befriedigen − vom Schulessen bis hin zu hochwertigen Empfängen für die Regierung.
Der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Käufer:innen und Verkäufer:innen, die an der Bereitstellung öffentlicher Mahlzeiten beteiligt sind, sind der richtige Weg, um einen diversifizierteren Ansatz für die Lebensmittelversorgung zu erreichen. Der Marktdialog kann die Nachfrage nach neuen Kulturpflanzen oder neuen Anbaumethoden anregen, was zu einer diversifizierteren Nahrungsmittelproduktion führt, die der Artenvielfalt und den sozioökonomischen Bedingungen in ländlichen Gebieten zugutekommt. Die Zusammenarbeit mit Landwirt:innen ist auch aus der Perspektive der Ernährungserziehung wichtig.
Die Maßnahmen in diesem Themenbereich bieten Beschaffer:innen, Verpflegungsdienstleistenden und Akteur:innen der Lieferkette Anregungen, wie sie die Zusammenarbeit mit Landwirt:innen ausbauen können.