Bio-Lebensmittel

Einführung

Der ökologische Landbau gilt als Wegbereiter für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem. Biobauern und -bäuerinnen verwenden bei der Herstellung von Lebensmitteln natürliche Stoffe und beachten ökologische Prozesse. Dadurch bewahren sie das ökologische Gleichgewicht, verbessern die Bodenfruchtbarkeit, die Kohlenstoffbindung und erhalten die Artenvielfalt sowie die Wasserqualität. Außerdem müssen sie bestimmte Tierschutznormen einhalten, der Einsatz von Antibiotika ist streng geregelt, und die Verwendung von genetisch veränderten Organismen (GVO) verboten. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass ökologische Erzeugnisse im Vergleich zu konventionellen Produkten gesundheitliche Vorteile haben können. Die "Vom Hof auf den Tisch"-Strategie der Europäischen Kommission, die Teil des Europäischen Green Deals ist, räumt der Entwicklung des ökologischen Landbaus Vorrang ein. Bis 2030 sollen 25 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der EU ökologisch bewirtschaftet werden. Um die Nachfrage der Verbraucher:innen nach ökologischen Lebensmitteln zu steigern, sieht der EU-Aktionsplan für den ökologischen Landbau vor, ökologische Verpflegungseinrichtungen zu fördern, in der öffentlichen Beschaffung verstärkt umweltorientierte Kriterien anzuwenden sowie ökologische Schulspeisungsprogramme zu verstärken.

Die hier vorgestellten Maßnahmen umfassen einerseits neue Beschaffungskriterien sowie explorative und unterstützende Maßnahmen für den Öko-Markt und seine Landwirt:innen. Andererseits richten sich einige Maßnahmen an die Personen im Catering, dene sie eine Bio-Kennzeichnung und eine Anleitung zur Dokumentation der Anteile an Bio-Lebensmitteln bieten. Die meisten Maßnahmen empfehlen Schulungen für Küchenpersonal, Bildungsmaßnahmen in Schulen sowie die Sensibilisierung von Organisationen für die Vorteile von Bio-Lebensmitteln.

Weitere Informationen

Maßnahmen im Themenbereich Bio-Lebensmittel

Ernährung für einen grünen Planeten ist ein Maßnahme mit fünf Kriterien und einer Systemperspektive, das einen Rahmen und erprobte Instrumente zur Unterstützung nachhaltiger Mahlzeiten bietet.

Wie beschafft man Bio-Lebensmittel, wenn es keine etablierte Lieferkette für Bio-Lebensmittel gibt? Diese Maßnahme zeigt, wie man lokale Bio-Landwirt:innen und andere Bio-Produzent:innen kartiert.

Verpflegungsdienste, die mit Bio-Siegeln für ihre Bio-Gerichte werben wollen, müssen unter Umständen einen hohen Anteil an Bio-Zutaten (95 %) anbieten. Dies lässt keinen Raum für eine Übergangsphase. Erfahren Sie hier, wie Sie ein Ökolabel einführen können, das unterschiedliche Anteile an Bio-Lebensmitteln darstellt.

Um die Vorteile und die Akzeptanz von Bio-Lebensmitteln bei verschiedenen Interessengruppen in öffentlichen Einrichtungen zu fördern, können hierzu Vorträge von Wissenschaftler:innen oder anderen Expert:innen von der öffentlichen Verwaltung organisiert werden.

Um mehr pflanzliche Gerichte in öffentlichen Einrichtungen anbieten zu können, muss das Küchenpersonal fortgebildet werden. Diese Maßnahme bietet einen Ansatz für die Organisation einer solchen Schulung.

Diese Maßnahme bietet Schulen und Gemeinden Kriterien für Bio-Lebensmittel, die bei der Ausschreibung von Verpflegungsdienstleistungen einbezogen werden können.

Diese Maßnahme enthält Ideen für Marketingmaterial zur Förderung von Bio-Siegeln oder -Zertifikaten für öffentliche Verpflegungseinrichtungen und Restaurants. Dies soll Kund:innen für das Thema sensibilisieren und andere Gastronomen motivieren, ihren Speiseplan umzustellen und ein Bio-Label/Zertifikat zu beantragen.

Diese Maßnahme zeigt auf, wie regionale ökologische Landwirtschaft für junge Menschen sichtbar gemacht werden kann und wie mehr regionale Bio- Lebensmittel auf ihre Teller kommen. Dazu gehören engere Verbindungen zu regionalen Biolandwirt:innen, die Bereitstellung von Bildungsmaterial und Änderungen im Speiseplan.

Diese Maßnahme bietet ein Konzept für die Einrichtung eines Schulgartens und dessen Integration in den Lehrplan. Es ist ein sehr praktischer Ansatz für Bildung im Bereich der nachhaltigen Ernährung.

Die Verwendung von Bio-Lebensmitteln ist in öffentlichen Verpflegungseinrichtungen möglicherweise gering oder gar nicht vorhanden. Diese Maßnahme gibt Anregungen, wie Anbieter:innen öffentlicher Gemeinschaftsverpflegung mit der Nutzung von Bio-Lebensmitteln beginnen und diesen Markt unterstützen können.

Wie kann man alle in einer öffentlichen Einrichtung tätigen Personen, für gesündere Lebensmittel und nachhaltige Ernährung gewinnen? Mit einem Schulungsprogramm aus Kochübungen, Workshops und Vorträgen für alle!

Diese Maßnahme zielt darauf ab, Kriterien für nachhaltig produziertes Palmöl in die öffentliche Beschaffung aufzunehmen.

Legen Sie messbare Ziele für Produkte fest, die Ihr Unternehmen reduzieren oder erhöhen möchte, und behalten Sie den Überblick über Ihre Einkäufe von bestimmten Lebensmitteln.

Wollen Sie auch eine qualitativ hochwertige, biologische, frische, regionale, saisonale, schmackhafte und dennoch wirtschaftliche öffentliche Gemeinschaftsverpflegung? Diese Maßnahme bietet ein Konzept für ein Schulungs- und Vernetzungsprogramm für Küchenprofis in öffentlichen Verpflegungseinrichtungen.

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