Notwendige Schritte
- Bewerten Sie die angebotenen Portionsgrößen im Hinblick auf die Essensreste auf den Tellern und entscheiden Sie, ob Sie eine kleinere Portionsgröße anbieten.
- Legen Sie fest, was "kleiner" bedeutet, z. B. zwei Kellen Suppe für die normale und eine Kelle für die kleine Mahlzeit, und/oder stellen Sie unterschiedlich großes Servierbesteck bereit.
- Entscheide Sie sich für ein Preisschema für den kleineren Teller: Entweder ist der kleinere Teller billiger als der normale Teller, oder statt einer Preisanpassung kann ein Getränk oder eine Nachspeise kostenlos konsumiert werden.
- Bieten Sie entweder Teller in zwei verschiedenen Größen an oder verwenden Sie die normalen Teller für unterschiedlich große Portionen. Falls Sie unterschiedlich große Teller anbieten, könne Sie auch Dessertteller verwenden.
- Informieren und besprechen Sie das neue Konzept mit dem Küchenpersonal. Stellen Sie Anleitungsmaterial zur Verfügung.
- Pflegen Sie die Preise für die kleinen Portionen in das Kassensystem ein.
- Informieren Sie die Kund:innen mit geeigneten Mitteln über das Was, Warum und Wie der neuen Portionsgrößen.
Zu beachten
- Zu diesem Ansatz gibt es ein sehr positives Feedback der Mitarbeitenden in den Kantinen des Landesamtes für Umwelt in Nordrhein-Westfalen.
- Eine Herausforderung kann darin bestehen, dass nicht vorhersehbar ist (vor allem zu Beginn), wie viele normale und wie viele kleine Portionen benötigt werden. Eine Vorbestellung wäre hierfür eine Lösung;
- Die Nachfrage nach kleineren Portionen kann auch die Menge der beschafften Lebensmittel verringern.
- Kleine Portionen werden oft in Kombination mit einem kleinen Salat und/oder einem Dessert bestellt.
- Es wird geschätzt, wenn Stärke- und Gemüsebeilagen untereinander ausgetauscht werden können.
- Die Maßnahme kann auch von der öffentlichen Einrichtung umgesetzt werden, da die beiden Portionsgrößen ein Kriterium bei der Ausschreibung für Verpflegungsdienstleistungen sein kann.